Archiv für Februar 2006

Warum man(n) einen Bart trägt

Montag, 06. Februar 2006

Da schaut man als Land-Bewohner völlig sorgenfrei ein Wort in Leo.org nach und was kommt heraus ?

beard – eine als Tarnung dienende weibliche Begleitperson eines homosexuellen Mannes

Klar, jeder weiss dass man zu einem ersten zwanglosen Date immer einen Kumpel mitnehmen sollte, der dann die Freundin seiner Angebeteten ablenken und ggf betrunken machen soll. Aber dass man ständig eine Frau an sich kleben hat und so tun muss als ob und das obwohl man ja eigentlich auf Männer steht — mehr als schockierende Vorstellung …

Einrichtungen die keiner braucht (1)

Samstag, 04. Februar 2006

Eine Einrichtung die kein Mensch braucht ist mit Sicherheit die Sauna auf dem Changi Airport in Singapur. Wer nach langem Flug beim Stopover das Verlangen verspürt, ein bißchen zu schwitzen, sollte einfach den Flughafen durch die Außentür verlassen. Ein richtiger Touristennepp wäre es, einfach die Tür nach außen mit „Sauna“ zu beschriften. Die 10,3 $SIN sind mit dem Besuch des Swimming Pools besser angelegt. Auch hier sind Schließfach, Handtuch, Seife und Shampoo inklusive!

Da kann sich der Flughafen Frankfurt in Sachen Dienstleistung eine Scheibe abschneiden. Aber immerhin leistet sich, meines Wissens als weltweit einziger Flughafen, der Frankfurter ein Porno-Kino. Auch eine Einrichtung, die niemand braucht!

Titelwirrwar

Samstag, 04. Februar 2006

Auch wenn Spam Emails die Plage des modernen Internets sind, spenden vielen Menschen den Inhalten solcher Mails doch unbewußt Aufmerksamkeit. Jetzt frage ich mich mittlerweile auch, warum ich meine Aufmerksamkeit an Spam verschenkt habe.

Letzte Woche bekam ich das momentan wenig verlockende Angebot meinen Doktor-, Master-, Diplomtitel an der Universität von Gröndralien zu erwerben. Jetzt einmal angenommen den Fall ich habe ordentlich promoviert und meine Titelbezeichnung ist Dr. Ing. Wie nenne ich mich jetzt mit einem zusätzlich ohne lästige Prüfungen und Seminare erstandenen Doktortitel?

Dr. Dr. h.c. mult. Ing ?

Das h.c. besagt ja Doktor ehrenhalber, somit sollte der Tatbestand des Betruges nichtig sein. Ist es nicht besser sich den Doktor zu kaufen, als bei einer drittklassigen Universität darum zu bettlen einen Ehrendoktor verliehen zu bekommen?

makellos

Freitag, 03. Februar 2006

Schon seit einiger Zeit läuft auf ProSieben die Sendung „Germany’s Next Topmodel„. Aus 11.637 Bewerberinnen wurden 32 Kandidatinnen ausgewählt, die in mehreren Folgen der Sendung darum kämpfen müssen, „Germany’s Next Topmodel“ zu werden. Ich selber habe die Sendung noch nicht gesehen, wurde aber gestern durch einen Bericht im Spiegel Online darauf aufmerksam. Anlässlich des Rauswurfs von Kandidatin Irina (176 cm, 52kg) mit der Begründung, sie sei zu dick, meldete sich die Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann (CDU) zu Wort. Sie gibt zu bedenken, dass Irina vielleicht nicht die Maße eines Topmodels aufweist, es aber nicht erstrebenswert sei, sie dick zu nennen. Sie gibt weiter zu bedenken, dass schon zu viele Frauen einem übertriebenem Schönheitsideal nacheiferten.

Sie halten sich für krankhaft hässlich. Häufig sind es aber nach normalen Maßstäben wunderbare Menschen. Sie sind nicht makellos, übertreiben aber die Bedeutung dieses Makels maßlos. Durch Bilder in Zeitschriften oder in solchen Sendungen werden sie darin bestärkt.

So schön eine solche Sendung auch für die männlichen Zuschauer sein mag, so halte ich sie doch für bedenklich. Viele junge Frauen leiden an Magersucht. Bei der Bulimie sind es laut Wikipedia sogar bis zu 20% der 18 bis 25 Jährigen. Gerade die Magersucht ist sehr ernst zu nehmen. Sie wird häufig erst sehr spät durch Familie oder Freunde entdeckt. Die Heilungschancen betragen gerade mal 40% und die Mortalitätsrate liegt bei 5-15%. Und von der Magersucht sind ja noch nicht einmal unbedingt besonders Dicke betroffen, sondern häufig ganz normale Durchschnittsmenschen.

Eine interessante Frage in diesem Zusammenhang ist sicher auch, warum hauptsächlich Frauen betroffen sind (bei Bulimie zu 98%, bei Magersucht konnte ich keine Zahlen finden).

Also liebe Frauen, nehmt es euch zu Herzen. Ich kenne keinen Mann, der auf ein Bündel Haut und Knochen steht.

Hyperthreading

Freitag, 03. Februar 2006

Hab eben mal meine CPU etwas getestet. Ein kleines Programm, das die Häufigkeit von Zufallszahlen bestimmt…es braucht etwa 64s. Wenn ich jetzt dieses Programm 2x gleichzeitig starte sind sie nach 98s fertig, also 64*2-98=30s früher…also bringt das Hyperthreading etwa 25% mehr CPU Leistung…immerhin.

Erfindungen die keiner braucht (1)

Freitag, 03. Februar 2006

PDA-Stift mit WattestäbchenfunktionEin PDA-Stift, der auch eine Wattestäbchenfunktion besitzt. Besonders für die Nutzer von MDAs und Smartphones. Natürlich wiederverwendbar. Einfach mit etwas Alkohol säubern und über Nacht trocknen lassen.

Nachtrag: Kiwilöffel

Freitag, 03. Februar 2006

Läd so eine Produktbeschreibung nicht zum sofortigen Kauf ein?

Kiwi Löffel. Der Kiwilöffel von Pott hat sanfte Zähnchen an der Laffe, die nicht oval, sondern gerade endet. Gerade richtig, um das Zerteilen von Kiwis, Mangos, Erdbeeren, Melonen, Kuchen, Biskuits und Halbgefrorenem zum Vergnügen zu machen.

Frisches Obst als Beigabe zum Geschenk brauchen Sie nicht mehr kaufen. Wir haben in der Geschenkverpackung einige Früchte abgebildet. Die halten auch länger.

Verwirrung am Frühstückstisch

Freitag, 03. Februar 2006

Bei der letzten Schnäppchenjagd sind wir rein zufällig in der Haushaltswarenabteilung einer großen Kaufhauskette auf die Besteck Kollektion (oder vielleicht nach neuer Rechtschreibung Bestekkkollektion?) von WMF gestoßen. Ich muss sagen die Produktentwickler haben große Fantasie bewiesen.

Jetzt kann schon ein einfaches Frühstück zum zweiten Staatsexamen in Knigge’scher Esskultur werden. Wozu nehme ich den jeweils passenden vor mir liegenden Löffel, bzw. Messer. Ist es schlimm die Kiwi mit dem Grapefruitlöffel zu essen? Selbst als ambitionierter Hobbykoch bleibt mir der Mehrnutzen vieler dieser tollen Esswerkzeuge verschlossen. Alleine der Gedanke seine neue Freundin beim ersten Frühstück mit dem 24 teiligen Besteckset, wohl gemerkt 24 teilig pro Person, zu verwirren zaubert mir ein Lächeln auf die Lippen.

Extravagante Esswerkzeuge wie

  • Grapefruitlöffel
  • Kiwilöffel
  • Mangogabel
  • Müslilöffel
  • Marmeladenlöffel
  • Joghurtlöffel
  • Eierlöffel
  • Honignehmer

gehören einfach in jeden Haushalt!

short int einkommen;

Mittwoch, 01. Februar 2006

Wie der Spiegel gerade in seiner Onlineausgabe berichtete, kann die Steuererklärung von Bill Gates nicht mit der normalen Software der US-Finanzämter bearbeitet werden – die Eingabemasken sind zu klein. Deshalb gibt es für ihn einen eigenen Rechner, mit eigener Software.

Da frag‘ ich mich doch, ob die US-Finanzverwaltung wohl mit Microsoft Software arbeitet ?

Ich werde alt…

Mittwoch, 01. Februar 2006

Letztes Wochenende war ich zusammen mit einem Freund bei seinem Onkel. Wir waren beide ganz ordentlich angezogen, da wir noch ausgehen wollten. Er hatte ein rosa Hemd und eine schwarze Hose an, ich ein blaues Hemd zu brauner Hose. Als wir da so in der Küche bei seinem Onkel sitzen, kommt seine Cousine (15) rein, mustert uns und sagt: „Mann seht ihr gaylordig aus!
Bisher dachte ich immer, dass ich mit meinen 25 Lenzen noch nicht zu den Leuten gehöre, die nicht mehr verstehen, was Teenager erzählen, aber „gaylordig“ hatte ich bis zu diesem Abend noch nicht gehört. (Mama, Papa, jetzt kann ich verstehen, wie es euch geht.)

Also fragen wir mal Wikipedia:

Gaylord ist ein aus dem Altfranzösischen stammender männlicher Vorname. […]

Aha.

[…] Die Verhaftung des Namens im kollektiven Gedächtnis ist wohl vor allem auf die Ähnlichkeit des Namens zu dem englischen Wort gay zu sehen, welches so viel wie „heiter, gelöst“ bedeutet, in viele nicht-englische Sprachen aber insbesondere in seiner Konnotation „homosexuell, schwul“ als Lehnswort Einzug gefunden hat. Die kompositive Verknüpfung der Wörter gay und Lord löst bei vielen Leuten dementsprechend derb-amüsant Vorstellungen (z.B. „Schwulenfürst“, „schwuler Lord“) aus, die mit dem tatsächlichen etymologischen Gehalt des Namens nicht übereinstimmen.

So ist das also. Bekannt wurde der Name übrigens durch den Film „Meine Braut, Ihr Vater und ich“, in dem Ben Stiller diesen Namen trägt.

Google findet unter „gaylordig“ gerade mal 57 Treffer – durchweg Forenbeiträge von Teenagern. Im Duden findet sich der Ausdruck (noch) nicht.