Ich werde alt…
01. Februar 2006 von wqLetztes Wochenende war ich zusammen mit einem Freund bei seinem Onkel. Wir waren beide ganz ordentlich angezogen, da wir noch ausgehen wollten. Er hatte ein rosa Hemd und eine schwarze Hose an, ich ein blaues Hemd zu brauner Hose. Als wir da so in der Küche bei seinem Onkel sitzen, kommt seine Cousine (15) rein, mustert uns und sagt: „Mann seht ihr gaylordig aus!“
Bisher dachte ich immer, dass ich mit meinen 25 Lenzen noch nicht zu den Leuten gehöre, die nicht mehr verstehen, was Teenager erzählen, aber „gaylordig“ hatte ich bis zu diesem Abend noch nicht gehört. (Mama, Papa, jetzt kann ich verstehen, wie es euch geht.)
Also fragen wir mal Wikipedia:
Gaylord ist ein aus dem Altfranzösischen stammender männlicher Vorname. […]
Aha.
[…] Die Verhaftung des Namens im kollektiven Gedächtnis ist wohl vor allem auf die Ähnlichkeit des Namens zu dem englischen Wort gay zu sehen, welches so viel wie „heiter, gelöst“ bedeutet, in viele nicht-englische Sprachen aber insbesondere in seiner Konnotation „homosexuell, schwul“ als Lehnswort Einzug gefunden hat. Die kompositive Verknüpfung der Wörter gay und Lord löst bei vielen Leuten dementsprechend derb-amüsant Vorstellungen (z.B. „Schwulenfürst“, „schwuler Lord“) aus, die mit dem tatsächlichen etymologischen Gehalt des Namens nicht übereinstimmen.
So ist das also. Bekannt wurde der Name übrigens durch den Film „Meine Braut, Ihr Vater und ich“, in dem Ben Stiller diesen Namen trägt.
Google findet unter „gaylordig“ gerade mal 57 Treffer – durchweg Forenbeiträge von Teenagern. Im Duden findet sich der Ausdruck (noch) nicht.
02. Februar 2006 um 12:27
Rofl Alter,
als NOOBster sollte man mal Münzmallorca grinden un net mit seinem Teppichporsche einen auf Puddingdampfer machen !
http://bildung.focus.msn.de/bildung/schlaumaeuse/test
🙂
02. Februar 2006 um 14:59
Der Teppichporsche gefällt mir – den werde ich mir merken.