Heute schon GEZofft?
08. Februar 2006 von sknLaut dem Statistischen Bundesamt besaßen 1999 nahezu alle Haushalte (96%) mindestens einen Fernseher. Nach den aktuellen Plänen der GEZ sollen zukünftig auch Computer, Handys und PDAs gebührenpflichtig werden. Radios sind es ohnehin schon.
Dass die Gebühren sinnvoll angelegt sind, wissen wir nicht erst seit dem Dschungelcamp (Hilfe, ich bin kein Star holt mich hier raus) oder DSDS (Deutschland sucht den Supergau). Es geht mir auch nicht darum, ob die Ausgaben für unabhängiges Fernsehen zu hoch sind, das kann an anderer Stelle diskutiert werden. Aber da ohnehin jeder zahlen muss, ist Fernsehen ein Allgemeingut und soll deshalb auch ohne zusätzlichen Wasserkopf über Steuern finanziert werden.
Nach eigenen Angaben kostet uns die GEZ jährlich 142 Mio. € oder 2,08% der Gesamtgebühren. Das entspricht 3,07€ pro Teilnehmer. Davon finanziert werden 993,1 Mitarbeiter (56,6 Mio. €) und 357 EDV-Kräfte (40 Mio. €). Der Rest verteilt sich unter anderem auf Werbefilme für das Kino, Werbeanzeigen in Zeitungen (die genauen Kosten sind mir nicht bekannt) sowie Repräsentation und Bewirtung (43.204,90 €).
Dies stellt alles keinen Mehrnutzen für den Konsumenten dar und ist daher überflüssig. Also bitte finanziert den öffentlichen Rundfunk einfach aus Sterugeldern und schreibt den ehrlich angemeldeten Gebührenzahlern keine Drohbriefe, nach denen sie sich endlich anzumelden hätten.
08. Februar 2006 um 16:58
Meine Güte,
[Sarkasmus an]
wenn die GEZchlossen wird sind ja schon wieder fast Tausend Leute arbeitslos !!!!
Das ist wirtschaftlich nicht tragbar, da muss ich protestieren. Besser wir führen die 0-Stunden-Woche für alle Mitarbeiter ein. Dann können sie keinen Schaden mehr anrichten und die Menschen haben Arbeit.
[Sarkasmus aus]
Nur eine Vision vom
jo
08. Februar 2006 um 18:13
Die beiden Glanzlichter medialer Unterhaltung DSDS und Dschungelcamp wurden im Privatfernsehen ausgestrahlt. Bessere Beispiele wären da der Muskikantenstadel oder vielleicht Sophie – Braut wider Willen.
08. Februar 2006 um 18:49
Eben da DSDS und das Dschungelcamp bei den Privaten ausgestrahlt werden, schienen sie mir geeignet zu sein, für bessere Programme durch Gebühren zu werben.
10. Februar 2006 um 09:22
Zum Verwaltungsaufwand nur folgendes Zitat von der GEZ-Webseite:
„Für den Gebühreneinzug sorgt die GEZ – mit hoher Wirtschaftlichkeit.“
10. Februar 2006 um 09:28
Also die GEZ Seite ist schon durchaus amüsant: „Antennenmessgeräte sind einzeln gebührenpflichtig.“ Muss ich jetzt mein Oszilloskop am Arbeitsplatz anmelden??? Und ist es dann ein Fernseher oder ein Radio oder beides? Vermutlich beides…
10. Februar 2006 um 09:53
Beeindruckend fand ich die Passage im Geschäftsbericht, in der sich gefreut wird, dass der prozentuale Anteil der Verwaltung an den Gebührung über die letzten Jahre nur gering steigt, obwohl immer mehr Teilnehmer erfasst werden mussten (und die Gebühren stiegen).
Logisch, hätte die Zentrale nur einen Teilnehmer zu verwalten, wäre der Verwaltungsanteil natürlich… ne Moment! Milchmädchenrechnung!
10. Februar 2006 um 10:01
Vielleicht sollte man bei der GEZ als EDV-Kraft anfangen…112.000€ Jahreseinkommen ist gar nicht so schlecht…