Kindergartens Robin Hood

23. März 2006 von skn

Peer Steinbrück hat eine wirklich pfiffige Lösung zur Finanzierung gebührenfreier Kindergartenplätze, zur finanziellen Entlastung der Eltern, gefunden.

„Ich vermute mal, dass wir mit einer Kürzung des Kindergeldes um vier bis sechs Euro eine Menge Geld zusammenkriegen könnten, um die Gebührenfreiheit für Kindergärten in der Bundesrepublik Deutschland zu organisieren“

So zitiert ihn das Manager-Magazin.
Zusammengefasst bedeutet das, wir nehmen den Eltern etwas Geld an der einen Stelle weg, damit sie an anderer Stelle nichts mehr bezahlen müssen. Ein Geniestreich.

Aber halt! Ganz so wirkungslos verpufft der Plan ja nicht. Da wir gar nicht genug Kindergartenplätze für alle Kinder haben, finanzieren die, die niemanden im Stadtparlament kennen es verbummeln, sich rechzeitig um einen Platz zu kümmern, die Eltern mit, deren Sprösslinge einen Platz ergattert haben.

Nur scheinen unsere Entscheidungsträger von der Wirksamkeit ihrer Maßnahmen nicht so recht überzeugt zu sein, denn wenn nun wie gewünscht mehr Kinder auf die Welt gesetzt werden, dann platzt diese auf Maß geschneiderte Finanzierung doch sowieso wieder.

2 Antworten zu “Kindergartens Robin Hood”

  1. marbraun sagt:

    naja, es gibt ja noch genug „Kinder“, die bereits studieren und keinen Kindergartenplatz mehr brauchen. Die fininazieren dann ja auch mit…

  2. wq sagt:

    Genau so ist es. Das bedeutet aber auch, dass die Eltern dann halt nicht 3 Jahre für den Kindergarten bezahlen, sondern einfach die nächsten 20 Jahre etwas weniger Kindergeld bekommen…. Gibt sich also nix.

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